Die Idee zum „Filmforum Elmshorn – Psychiatrie im Film“ entstand 2010 im Nachgang zur Beteiligung am bundesweit veranstalteten Filmfestival „Verrückt nach Leben“ und wird seitdem getragen durch eine Projektgruppe, in der sich Mitarbeiterinnen der -> Brücke Schleswig-Holstein gGmbH und von -> Brücke Elmshorn e. V. und Menschen mit eigener Krisenerfahrung aus dem Umfeld von Irre Menschlich im Kreis Pinneberg (eines Netzwerks von Menschen mit eigener Krisen- / Psychiatrie-Erfahrung, die sich für die Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen einsetzen) zusammengefunden haben.
Zielsetzung der trialogisch (soll heißen: Unter Beteiligung sowohl selbst Betroffener als auch von Profis) organisierten Veranstaltungsreihe ist es, Menschen mit und ohne psychische Erkrankungen über das Medium Film miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu bringen und so einen Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zu leisten.
Dazu wählt die Projektgruppe zweimal im Jahr – jeweils im Frühjahr und im Herbst – zwei Filme mit im weitesten Sinne psychiatrischem Bezug aus. Jeder Film wird zweimal gezeigt, einmal mit Anmoderation und einem Gesprächsangebot im Anschluss an den Film, einmal ohne. Neben den Projektmitgliedern sind dabei auch immer wieder ExpertInnen zum jeweiligen Thema zu Gast.
Die bisherigen Erfahrungen mit diesem Veranstaltungsformat sind sehr positiv: Es hat sich gezeigt, dass es ganz offenbar allgemein ein reges Interesse zu Psychiatrie-Themen gibt. Zu den Filmvorführungen kommen längst nicht nur selbst betroffene Menschen und ihre Angehörigen, neben den Profis aus der psycho-sozialen Szene sind immer auch interessierte Bürgerinnen und Bürger mit dabei. Oftmals ergeben sich am Ende spannende Gespräche zwischen den Gästen.
Die Kooperation mit dem Saturn-Kino in Barmstedt (Am Markt 16, 25355 Barmstedt) war eine wirklich gelungene Verbindung. Für den Betreiber des Saturn-Kinos, Herrn Klietz, war es immer wichtig, dass der gezeigte Film den nötigen Raum erhält. Die angenehme und gemütliche Atmosphäre des Kinos trug viel dazu bei, den anschließenden Gesprächen eine Leichtigkeit zu geben, ohne dabei aber den Ernst der Themen aus den Augen zu verlieren. Leider fand diese Verbindung mit der Schließung des Saturn-Kinos Ende Mai 2015 ein Ende. Glücklicherweise erklärte sich das Burg Kino in Uetersen bereit, die Veranstaltungsreihe zu „übernehmen“. Mit der Herbstausgabe 2015 hat das Filmforum Elmshorn nun also seine neue Heimat in Uetersen.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Ansprechpartnerinnen sind Imme Schippmann (Brücke Elmshorn e. V.) und Irene Eickelberg (Brücke SH gGmbH)
Das Filmforum Elmshorn wird unterstützt von
Kooperationspartner ist das
Ehemaliger Kooperationspartner war das