„… Vom Leben mit meiner psychisch erkrankten Tochter.“
„Ihre Tochter hat Schizophrenie“, sagt die Ärztin sachlich. „Aber Sie brauchen keine Schuldgefühle zu haben.“ Der Boden tut sich unter mir auf. Meine Tochter – Schizophrenie? Ist Schizophrenie nicht diese entsetzliche Krankheit, mit der man rasende, gefährliche Menschen assoziiert, die mit abstehenden Haaren und wahnsinnigem Blick ihre Umgebung bedrohen? Stöhnende, lethargische Patienten, die in weißen Kitteln durch die Flure von „Irrenanstalten“ schleichen? So wie Jack Nicholson in dem Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ oder Angelina Jolie in „Durchgeknallt“? Meine 17-jährige Tochter, die kindlich kichert und unverständliche Sätze vor sich hin murmelt, aber sicher für niemanden eine Bedrohung darstellt? Und was soll diese Diagnose mit Schuldgefühlen zu tun haben?
Am Donnerstag, 19.06., liest Janine Berg-Peer ab 20.00 Uhr in der Buchhandlung Heymann (Damm 4, im CCE, 25335 Elmshorn) aus ihrem Buch. Die Autorin berichtet sehr persönlich von eigenen Erfahrungen, die Betroffenen und Angehörigen Mut machen und Kraft geben. Im Anschluss an die Lesung steht sie für Fragen und Gespräch zur Verfügung.
Den Flyer zur Veranstaltung gibt’s -> hier.
Zur Person
Janine Berg-Peer, Jahrgang 1944, Autorin, Coach, Mediatorin.
Sie engagiert sich im Verband der Angehörigen psychisch Kranker e.V., ist Mitglied von Bipolaris – Manie und Depression e.V. und deutsche Repräsentantin bei EUFAMI, dem europäischen Dachverband der Familien mit psychisch kranken Angehörigen.
(Photo: Thomas Fröhlich, -> www.thfroehlich-fotoevents.de)
Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung der -> Buchhandlung Heymann mit der -> Beratungs- und Begegnungsstätte der -> Brücke Elmshorn e. V.